Myasthenia Gravis

Was ist Myasthenia Gravis, wie äußert sich die Krankheit im Alltag – und wie kann die Physiotherapie helfen? Hier erfährst du alles Wichtige zur Behandlung und bekommst praktische Tipps für zu Hause.

Myasthenia Gravis

Symptome bei Myasthenia Gravis

Muskelschwäche in Gesicht und Augen

Ein häufiges erstes Anzeichen ist das Herabhängen eines Augenlids oder Doppeltsehen. Auch das Kauen, Sprechen oder Schlucken kann schwerfallen – besonders bei längerer Belastung. Die Symptome sind meist abends stärker als morgens.

Schwäche in Armen und Beinen

Einfache Tätigkeiten wie Haare kämmen, Treppensteigen oder längeres Gehen können zunehmend schwerfallen. Die Muskeln „geben nach“, ohne dass Schmerzen auftreten – ein typisches Zeichen von Myasthenia Gravis.

Allgemeine Erschöpfung und Atemprobleme

Die Belastbarkeit ist insgesamt vermindert. In schweren Fällen kann auch die Atemmuskulatur betroffen sein, was zu Kurzatmigkeit führt. Die Muskelkraft verbessert sich in Ruhe, nimmt aber bei wiederholter Aktivität deutlich ab.

Myasthenia Gravis ist eine seltene, chronische Autoimmunerkrankung, bei der die Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln gestört ist. Dadurch kommt es zu einer raschen Ermüdbarkeit der Muskulatur, vor allem bei wiederholter Belastung. Die Krankheit betrifft häufig die Augenmuskulatur, kann aber auch Arme, Beine, Gesicht oder Atemmuskulatur beeinträchtigen. Betroffene erleben oft Schwächegefühle, die sich im Tagesverlauf verschlechtern. Die Symptome können stark schwanken und lassen sich medikamentös und physiotherapeutisch gut behandeln.

Prävention von Myasthenia Gravis

Ausgewogene Bewegung

Leichte körperliche Aktivität wie Spazierengehen oder Radfahren fördert die Durchblutung und hält Muskeln in Schwung, ohne sie zu überlasten.

Atemübungen

Durch bewusste Atemtechniken lässt sich die Lungenfunktion stärken und die Atemmuskulatur aktiv halten – besonders wichtig, wenn diese betroffen ist.

Stress vermeiden

Stress kann die Symptome verschlechtern. Entspannungsübungen wie Meditation oder progressive Muskelentspannung helfen, Ruhe zu finden und die Muskelfunktion zu stabilisieren.

Selbsthilfe bei Myasthenia Gravis

Kurze, regelmäßige Bewegungseinheiten

Statt langem Training sind kurze Übungseinheiten mit ausreichend Pausen effektiver. Sie halten die Muskeln aktiv und verhindern Erschöpfung.

Gezielte Dehnübungen

anftes Dehnen – besonders von Armen, Nacken und Beinen – unterstützt die Beweglichkeit und verbessert das Körpergefühl.

Energie gut einteilen

Plane deinen Tag so, dass du anstrengende Tätigkeiten auf mehrere Abschnitte verteilst. So kannst du die Kräfte besser einteilen und die Belastung gering halten.

Lösungsmöglichkeiten bei MedAthlon zu Myasthenia Gravis

Manuelle Therapie (MT)

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Krankengymnastik am Gerät(KGG) / Medizinische Trainingstherapie (MTT)

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Krankengymnastik nach Bobath (KG ZNS)

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Mit sanften Mobilisationstechniken werden Verspannungen gelöst und Gelenkfunktionen verbessert. Besonders hilfreich, wenn Myasthenia Gravis zu Bewegungseinschränkungen führt.

Durch individuell angepasstes Gerätetraining wird gezielt die geschwächte Muskulatur gestärkt – ohne Überlastung. Die Übungen werden kontrolliert aufgebaut und regelmäßig angepasst.

Diese neurophysiologische Methode fördert gezielt das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln. Die Behandlung orientiert sich an den individuellen Fähigkeiten und Zielen des Patienten.

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